Julius (†7) hatte schon sein Faschingskostüm an
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Hamburg – Es ist das Schlimmste, was Eltern erleben können: der Tod des eigenen Kindes. Im beschaulichen Volksdorf in Hamburg musste ein Vater genau das mit ansehen. Sein Sohn starb am Dienstag auf dem Weg zur Schule, wo seine Klasse Fasching feiern wollte. Der kleine Julius (7) wurde von einem Müllwagen überrollt. Müllwagenfahrer nach Unfall in Hamburg unter Verdacht Nun richtet sich der Verdacht gegen den Fahrer des tonnenschweren Müllautos. Nach Informationen des „Hamburger Abendblattes“ wird der 25-Jährige von der Auswertung des Fahrtenschreibers des Lkw belastet. Demnach bog der Mann mit 18 Kilometern pro Stunde in die Straße Horstlooge ein. Erlaubt ist beim Abbiegen für Lastwagen über 3,5 Tonnen aber maximal Schrittgeschwindigkeit – also etwa sieben Kilometer pro Stunde. Heißt: Das Müllauto war zu schnell! Nach dem tödlichen Unfall eines Schulkindes in Hamburg Volksdorf steht der Fahrer des Müllwagens im Fokus der Ermittlungen Foto: NEWS5 Müllwagen hatte keinen Abbiegeassistenten Mehr noch: Nach BILD-Informationen war das Fahrzeug nicht mit einem Abbiegeassistenten ausgerüstet. Dieser warnt Fahrer, sobald Personen oder Hindernisse in nicht einsehbaren Bereichen auftauchen. Hätte der tödliche Müllwagen-Unfall verhindert werden können? Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft in dem Fall dauern an. Ein Verfahren gegen den Fahrer wurde bereits am Dienstag eingeleitet. Erhärten sich die Hinweise gegen ihn, könnte ein Gericht entscheiden, ob eine Teilschuld besteht oder ob der Fahrer voll verantwortlich für den Unfall ist. Die Polizei gibt auf BILD-Anfrage mit Verweis auf das laufende Verfahren keine Informationen bekannt. Julius wollte zum Fasching in seiner Schule Zu dem Unglück kam es am Dienstagvormittag. Der Junge und sein Vater waren noch 900 Meter von der Grundschule Buckhorn entfernt. Dort wurde an dem Tag Fasching gefeiert. Julius soll nach BILD-Informationen sein Kostüm schon getragen haben. Der Stadtteil Volksdorf trauert. Ein Blumenmeer ziert die Unfallstelle an der Kreuzung. Immer wieder bleiben Anwohner stehen und zeigen ihre Anteilnahme Foto: Henning Schaffner An der Kreuzung fuhr der Vater voraus, war schon auf der anderen Straßenseite, das Schulkind folgte. Dann übersah ihn der Müllwagenfahrer. Der Junge hatte keine Chance, erlag sofort seinen Verletzungen. In einem emotionalen Post auf der Plattform nebenan.de meldete sich die Mutter des Jungen zu Wort. „Es war unser Julius!“, schreibt sie. „Wir sind dankbar für die ganzen Kerzen, Blumen und Karten, die für unseren Sohn hingelegt wurden.“ Lesen Sie auch Amokfahrt von Mannheim: Der Todesfahrer posierte mit Waffen und Panzern Alexander S. (40) zeigte sich in den sozialen Medien als Waffen-Narr. Der tragische Tod hat eine Welle der Anteilnahme in Volksdorf und Hamburg ausgelöst. Über einen Spendenaufruf für die Familie kamen innerhalb von Stunden 63.000 Euro zusammen.
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